Warum der Aufbau entscheidend ist
Eine gute Landingpage ist wie ein präzises Werkzeug
Sie hat einen klaren Zweck, ist leicht zu verstehen und führt NutzerInnen ohne Umwege ans Ziel. Struktur ist dabei der entscheidende Faktor. Sie sorgt dafür, dass Inhalte sinnvoll angeordnet sind, NutzerInnen sich zurechtfinden und das Design optimal zur Geltung kommt.
Eine klare Struktur ist nicht nur für NutzerInnen hilfreich, sondern auch für dich
Sie erleichtert die Erstellung der Seite und sorgt dafür, dass du die wichtigsten Botschaften gezielt platzieren kannst.
Die 5 Schlüsselelemente einer erfolgreichen Landingpage
1. Hook & Subline
Der erste Eindruck zählt. Der Hook (die Hauptüberschrift) sollte sofort die Aufmerksamkeit wecken und das zentrale Versprechen deiner Seite vermitteln. Die Subline ergänzt diese Aussage, liefert weitere Informationen und macht neugierig.
2. Lead Text
Direkt unter dem Hook und der Subline erklärst du in 1-2 Sätzen, worum es geht und warum der Nutzer weiterlesen sollte. Hier gilt: Kurz, präzise und auf den Punkt.
3. Key Features
Stelle 1 bis maximal 3 Alleinstellungsmerkmale deines Angebotes vor. So wird klar, um was es geht. Wichtig ist, dass du dich dabei extrem kurz fasst.
Praxistipp
- An dieser Stelle helfen visuelle Elemente. Bilder, Icons oder Videos unterstützen deine Botschaft und machen komplexe Inhalte leichter verständlich. Sie helfen, Emotionen zu wecken und die Aufmerksamkeit zu lenken.
4. Pain Points und Benefits
Beschreibe die typischen Probleme oder Herausforderungen, die deine Zielgruppe hat. Zeige Empathie und Verständnis für die Bedürfnisse der NutzerInnen.
Menschen möchten wissen, welchen Vorteil sie von deinem Angebot haben. Liste die wichtigsten Vorteile auf, am besten in Form von kurzen, einprägsamen Bulletpoints.
Praxistipp
- Beginne mit 1-3 kurzen Einleitungssätzen, die den Pain Point ansprechen und liste darunter die Benefits deines Angebotes auf.
5. Social Proof (Kundenstimmen, Erfolgsgeschichten)
Wer vertraut bereits deiner Lösung?
Füge Testimonials, Logos von Kunden oder kurze Erfolgsgeschichten hinzu. Wenn vorhanden, integriere Zahlen, die deine Erfolge belegen (z. B. „98 % der Nutzer berichten von …“).
5. Call to Action (CTA)
Der CTA ist das Ziel deiner Landingpage. Er sollte klar formuliert, optisch hervorgehoben und strategisch platziert sein. „Jetzt testen“ oder „Kostenlose Demo starten“ sind Beispiele für effektive CTAs.
Zusatzabschnitte (optional):
Preismodelle
Transparente Informationen über Kosten und Pakete.
Praxistipp
- Halte dein Angebot übersichtlich. Wenn du 3 Preispakete anbietest, wirkt das Mittlere am attraktivsten. Zeige also, auf was NutzerInnen verzichten müssen, wenn sie das kleinere Paket wählen und was sie mehr erhalten, wenn sie das grösste Paket buchen. Setze dein bestes Angebot, also das Angebot, das du am liebsten verkaufen möchtest, in die Mitte. Dann lasse wichtige Dinge weg und du hast ein Angebot zu einem niedrigeren Preis. Dann füge deinem mittleren Angebot nur wenig hinzu und biete es für einen deutlich höheren Preis an. So wirkt dein mittleres Angbeot sehr attraktiv.
Die Ehrenrunde im Deep Dive Becken
Wer unentschlossen ist, dem fehlen meist nicht nur gute Verkaufsargumente, sondern handfeste Informationen. Menschen möchten nicht überzeugt werden, sondern selbst den Nutzen für sich entdecken. Am Ende einer Landingpage kannst du dafür einen tieferen Einstieg in das Thema anbieten. Statt an der Stelle abzuspringen, wählen grundsätzlich interessierte, jedoch noch nicht ganz entschlossene NutzerInnen dann diesen Weg.
Ja, deine Landingpage und dein Angebot sind toll. Du hast die besten Verkaufsargumente und nun sollen NutzerInnen direkt aktiv werden, ohne lange zu zögern. Das ist dein Wunsch, aber leider eher selten die Realität.
Bietest du am Ende noch einen alternativen Weg an, sind diese NutzerInnen möglicherweise nicht für immer verloren, sondern kommen vielleicht auch wieder zurück.
Technische Details oder FAQs
Eine Landingpage soll möglichst kurz und einfach sein. NutzerInnen wünschen sich aber auch tiefergehende Informationen. Wenn dein Angebot keine Fragen offen lässt, erhält es Vertrauen durch einen seriösen Eindruck.
Praxistipps
- FAQs sind eine gute Methode, um weitergehende Informationen kompakt unterzubringen. zb. für wen das Angebot geeignet ist, wie der genaue Ablauf ist usw.
- Eine Übersicht von Blogartikeln lässt NutzerInnen selbst auswählen, wo ihnen noch Informationen fehlen und wo sie sich weiter einlesen möchten.
Mit System zum Ziel – warum Frameworks helfen
Eine Landingpage zu erstellen, heißt nicht, aus dem Bauch heraus Texte und Bilder zusammenzustellen. Natürlich kannst du dir erst einmal alles von der Seele schreiben, was du sagen möchtest und Bilder zusammen suchen. Unstrukturiert überzeugt das auf einer Landingpage aber nicht. Am Stück geschriebene Fliesstexte plätschern so vor sich hin und bringen deine Botschaft nicht genug auf den Punkt. Das langweilt meistens schnell. Deshalb braucht dein Text eine klare Struktur. Jeder Absatz muss eine Funktion erfüllen. Textframeworks ziehen deine LeserInnen in ein Thema hinein und auf ein Ziel hin. Eines der bekanntesten Textframeworks ist das AIDA-Modell:
- Attention: Aufmerksamkeit wecken (z. B. durch den Hook).
- Interest: Interesse erzeugen (durch Subline und Lead Text).
- Desire: Wunsch auslösen (Benefits hervorheben).
- Action: Zum Handeln motivieren (Call to Action).
Praxistipp
- Schreibe deinen Text nicht in einem Stück in einem Textdokument, sondern lege eine Tabelle an. In die erste Spalte schreibst du die Funktion, die der Text hat und in die zweite Spalte dann deinen Textabschnitt.
- Nutze Wireframes, um die Struktur deiner Seite vorab zu skizzieren. So siehst du, wie die Elemente zueinanderpassen und wieviel Platz du zur Verfügung hast, bevor du mit der Umsetzung beginnst.
Inhalte: Was deine Landingpage wirklich sagen sollte
Kenne deine Zielgruppe
Bevor du Texte schreibst, solltest du genau wissen, für wen du sie schreibst. Welche Fragen hat deine Zielgruppe? Welche Probleme möchtest du lösen? Nur mit einer klaren Zielgruppenanalyse kannst du Inhalte erstellen, die ankommen.
Klare Botschaften zählen
Vermeide unnötige Floskeln und Füllwörter und konzentriere dich auf das Wesentliche. Eine gute Botschaft ist einfach, konkret und spricht LeserInnen direkt an.
Eine Landingpage soll dein Angebot überzeugend rüber bringen, ist aber nicht der Ort für hochtrabende Selbstdarstellung.
Vermeide generische Formulierungen. Sätze und Phrasen, die man schon tausendmal wo anders gelesen hat, wirken unglaubwürdig, leer, beliebig und nichtssagend. Versuche dennoch nicht zwanghaft originell zu sein.
Design: Wenn der Inhalt die Bühne betritt
Warum Design dem Inhalt dienen sollte
Design ist nicht nur Ästhetik – es ist ein Werkzeug, das die Inhalte deiner Seite verstärken sollte. Ein minimalistisches, gut durchdachtes Design lenkt den Fokus auf das Wesentliche und hilft NutzerInnen, sich zurechtzufinden.
Visuelle Hierarchie
Die visuelle Hierarchie ist entscheidend dafür, wie NutzerInnen deine Inhalte wahrnehmen und welchen Weg ihr Blick durch die Seite nimmt. Texte sollten so angeordnet sein, dass das Auge sie schnell und ohne Anstrengung scannen kann. Besonders wichtig ist, die natürliche Leserichtung von oben nach unten und von links nach rechts zu unterstützen.
Unübersichtliche oder unnatürliche Layouts führen oft dazu, dass NutzerInnen den roten Faden verlieren und abspringen. Wichtig ist, dass die visuellen Schwerpunkte logisch aufeinander aufbauen und eine klare Leseführung bewirken. Mit einer Kombination aus prägnanten Überschriften, sinnvoll platzierten Absätzen und visuellen Elementen schaffst du Orientierung und hältst deine LeserInnen bei der Sache.
Visuelles Storytelling
Setze Bilder, Farben und Formen gezielt ein, um die Botschaft deiner Seite zu unterstützen. Nutze zum Beispiel Icons, um Benefits hervorzuheben, oder Bilder, die Emotionen transportieren.
Verzichte aber auf belanglose Stockfotos, die generisch wirken und keinen echten Mehrwert bieten.
Bilder sollten nicht dazu genutzt werden, Selbstverständlichkeiten zu untermauern, sondern vielmehr erklärungsbedürftige Inhalte verständlicher machen und das Interesse der NutzerInnen verstärken.
Ein Bild ist nicht nur dafür da, um einen platz zu füllen, sondern es erfüllt eine klare Funktion:
Es lenkt den Blick, erklärt, visualisiert oder weckt Emotionen. Wähle deine visuellen Elemente daher immer sehr bewusst und zielführend aus.
Praxistipps
- Kontraste: Hebe wichtige Elemente visuell hervor.
- Weißraum: Gib den Inhalten Raum, um besser zur Geltung zu kommen.
- Lesbarkeit: Nutze gut lesbare Schriftarten und vermeide zu kleine Schriftgrößen.
Häufige Fehler
- Unklare Botschaften
Wenn NutzerInnen nicht versteht, worum es geht, werden sie abspringen. - Zu viele CTAs
Die Qual der Wahl führt nicht eher zu einer gewünschten Handlung. Ein klares Ziel ist besser als mehrere konkurrierende Handlungsaufforderungen. - Unnötige Ablenkungen
Verzichte auf überflüssige Elemente, die den Fokus vom Wesentlichen nehmen. Führe deine NutzerInnen nicht im Zickzack Kurs, sondern in einer klaren Linie auf ein Ziel zu. - Belanglosigkeiten
Der Platz auf einer Landingpage ist begrenzt und entsprechend wertvoll. Überlege dir gut, was von deinen Inhalten diesen Platz verdient hat. - Doppelungen
Texte sollen präzise und auf den Punkt formuliert sein. Prüfe am Ende kritisch, ob jede Aussage eine klare Funktion erfüllt und ob sie bereits an anderer Stelle in abgewandelter Form erwähnt wurde. Fasse ähnliche Inhalte lieber zusammen, statt sie mehrfach zu wiederholen.
Fazit
Eine erfolgreiche Landingpage ist mehr als eine schöne Oberfläche. Sie basiert auf einer klaren Struktur, starken Inhalten und einem Design, das NutzerInnen an die Hand nimmt und durch dein Angebot führt. Wenn alle Elemente zusammenwirken, entsteht eine Seite, die überzeugt und Ergebnisse liefert.
Creative Ninja bringt dich weiter
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