Dein Content ist nützlich – aber niemand merkt es?
Du hast gute Inhalte – Blogartikel, Services, Seminare, Produktinfos – aber niemand klickt, liest oder bleibt länger auf der Website? Die Analyse zeigt: hohe Absprungrate, kurze Verweildauer, kaum Interaktionen. Das frustriert.
Und doch denkst du: „Aber unsere Seite ist doch übersichtlich!“ – Genau hier liegt das Missverständnis.
Warum klassische Navigationslogik nicht mehr reicht
Viele Websites haben eine saubere Struktur im Menü. Da gibt es den Bereich „Blog“, einen Bereich „Produkte“, einen für „Seminare“ usw. – aus Sicht des Unternehmens wirkt das logisch. Doch aus Sicht der Nutzer:innen ist es das nicht.
Denn Menschen navigieren nicht nach Formaten, sondern nach Interessen. Sie suchen ein Thema – nicht „einen Blogartikel“ oder „ein Produkt“.
Ein:e Besucher:in interessiert sich für „automatische Rechnungsverarbeitung“ – nicht dafür, ob das im Blog oder unter „Lösungen“ steht. Wenn die Inhalte dazu nicht zusammenhängend präsentiert werden, verschwinden sie in isolierten Bereichen. So bleibt dein wertvoller Content im Schatten.
Beispiel: Der Blog als abgelegenes Restaurant
Stell dir vor, dein Blog ist ein gutes Restaurant, aber es liegt abseits der Touristenwege. Niemand weiß, dass es dort tolle Menüs gibt. Die Hauptstraße deiner Website ist vielleicht die Produktübersicht oder ein Servicebereich und der Blog liegt abseits.
Oder es ist anders herum. Über deinen Blog kommen Besucher:innen und können das Angebot genau zu diesem Thema nur über die Hauptnavigation aus einer ganzen Sammlung von Angeboten heraus suchen.
Wenn du also über „automatische Rechnungsverarbeitung“ Interesse wecken konntest, lass das Thema nicht in einer Sackgasse enden, sondern zeige unter deinem Blogartikel weitere Beiträge zum selben Thema und zb in einer Seitenleiste oder einem optisch abgehobenen Bereich genau diesen einen Service oder ein ganz bestimmtes Seminar, dass du dazu anbietest.
Was fehlt dafür? Eine gute Verknüpfung. Eine Struktur, die erkennt, worum es thematisch geht, und Inhalte miteinander verbindet – automatisch, intelligent und für Menschen nachvollziehbar.
Themenreisen & interne Verlinkung: Warum isolierte Formate nicht funktionieren
Was dein Publikum wirklich möchte: Stöbern, entdecken, verstehen
Beispiel Buchladen
Du gehst zu den Kochbüchern und findest dort nicht nur Bücher, sondern vielleicht auch Hinweise auf Kochkurse, Restauranttipps, Küchengeräte. Alles ist thematisch gruppiert.
Niemand käme auf die Idee, in einem Buchladen noch eine extra Abteilung nur für Werbung für Kurse zu bauen. Dort wären dann Informationen vom Kochkurs über Sprachkurse bis hin zu Heimwerkerkursen.
Niemand würde extra in diese Abteilung gehen. Wer sich aber gerade durch die Kochbücher in der Kochbuchabteilung schmökert, ist eventuell auch offen für ein Kochkursangebot. Dazu muss das Angbeot aber bei den Büchern, nicht bei den Kursen sein.
Das Bedürfnis ist immer thematisch orientiert – nicht formatbezogen.
Genau so sollten Websites strukturiert sein. Egal, ob Nutzer:innen über Google in einen Blogartikel einsteigen oder über eine Angebotsseite: Das Thema soll sie weiterführen. Blogartikel, passende Services, ergänzende Seminare – alles miteinander verbunden.
Die Technik hinter smarter interner Verlinkung in WordPress
Custom Post Types: Inhalte sortieren wie ein Profi
Standard-Websites behandeln alle Inhalte gleich. Doch komplexe Websites brauchen mehr. Custom Post Types (CPTs) erlauben es, verschiedene Inhaltsbereiche klar voneinander zu trennen z. B.:
- Lösungen
- Services
- Seminare
- Blogartikel
- Pressemeldungen
- Whitepaper
- Events und Veranstaltungen
- Produkte
- Fallstudien
- Anleitungen
- Vorträge
Jeder Bereich bekommt seine eigene Struktur, eigene Filter, eigene Pflegebereiche. Das erleichtert die Redaktion und macht die Inhalte für Nutzer:innen besser erfassbar. Gleichzeitg sind sie die Basis für Querverweise. So können in einer Seitenleiste im Blog z.B. passende Seminare und Services angezeigt werden. Wenn alles immer nur jeweils eine Seite ist, lässt sich das nicht intelligent herausfiltern.
Zuerst muss eine vernünftige Grundstruktur der Inhalte her.
Kategorien & Tags: Inhalte smart verschlagworten
Innerhalb eines Inhaltstyps geht die Gliederung dann weiter.
Kategorien sind wie Kapitel im Buch. Tags sind wie das Stichwortverzeichnis.
Richtig eingesetzt:
- zeigen sie Zusammenhänge
- helfen bei der Navigation
- sind Grundlage für automatische Themenseiten
Beispiel
Ein Blogartikel mit dem Tag „OCR“ erscheint automatisch auf der passenden Lösungsseite, die sich mit automatischer Dokumentenerkennung beschäftigt, weil beide demselben Schlagwort „OCR“ zugeordnet sind.
Custom Queries: Inhalte automatisch verknüpfen
Custom Queries sind individuelle Abfragen, die Inhalte passend zusammenstellen und das sogar über Post Types hinweg. Sie sorgen dafür, dass Inhalte nicht manuell verlinkt werden müssen.
Beispiel
- Auf einer Seminarseite erscheinen automatisch relevante Blogartikel
- In einem Blogartikel werden passende Produkte oder Services eingeblendet
- Themenseiten wachsen mit, wenn neuer Content dazukommt
Du musst nichts händisch zuordnen – das System erkennt Zusammenhänge anhand von Tags, Kategorien und Post Types.
Praxisbeispiel: So funktioniert das bei CAD-Basis.de
CAD-Basis.de bietet technische Dienstleistungen und Schulungen an.
Die Website ist so aufgebaut:
- In Blogartikeln erscheinen in der Seitenleiste automatisch das passende Seminar und der passende Service
- Unterhalb des Artikels folgen verwandte Beiträge zum gleichen Thema
- Auch auf Service-Seiten werden thematisch verwandte Artikel ausgespielt
So entsteht ein echter Themenkosmos. Nutzer:innen bleiben länger, verstehen Zusammenhänge, finden leichter das passende Angebot und erkennen die ganzheitliche Kompetenz und das vollständige Angebot dazu.
Mehr zu diesem Projekt
Was das für dein Team bedeutet
- Weniger manuelle Pflege
- Einheitliche Eingabemasken im Backend
- Automatisch gepflegte Übersichtsseiten
- Strukturierte Ablage statt Content-Chaos und Isolation
Dein System denkt mit.
Du erstellst Inhalte, ordnest sie Kategorien und Schlagworten zu – der Rest passiert automatisch.
Vorteile für deine Nutzer:innen
- Inhalte sind auffindbar, verständlich, logisch gruppiert
- Nutzer:innen können nach Themen stöbern und immer weiter in deinen Kaninchenbau vordringen
- Es gibt keine Sackgassen mehr: Jeder Einstiegspunkt wird zum Portal für mehr
- Nutzer:innen gestalten sich ihre Reise durch deinen Content selbst, weil sie immer da weiter klicken, wo das eigene Interesse ist.
Wie strukturierte interne Verlinkung SEO und Performance stärkt
- Suchmaschinen verstehen den Zusammenhang zwischen deinen Inhalten besser
- Deine Inhalte sind nicht nur da, sie werden auch tatsächlich gelesen
- Verweildauer steigt
- Absprungrate sinkt
- Mehr Leads und Anfragen, weil Inhalte genau dann auftauchen, wenn sie relevant sind
Was Google daraus macht: Relevanz und Autorität
Nicht nur deine Nutzer:innen bewegen sich durch die Themenwelten deiner Website, auch Google erkennt diese Verknüpfungen. Je besser Inhalte untereinander vernetzt sind, desto klarer wird für Suchmaschinen: Diese Website behandelt ein Thema umfassend.
Wenn zu einem Thema verschiedene Formate vorliegen z. B. ein Blogartikel, ein passender Service und eine Fallstudie, erkennt Google inhaltliche Tiefe. Das wirkt sich direkt auf die Relevanzbewertung aus. Außerdem entsteht durch thematische Konsistenz über mehrere Formate hinweg ein Eindruck von Autorität – ein wichtiges Kriterium für gute Rankings.
Google liebt strukturierte Themenwelten, weil sie dem natürlichen Informationsbedürfnis der Nutzer:innen entsprechen. Und genau das honoriert der Algorithmus.
Der große Vorteil gegenüber Baukastensystemen
In vielen Baukastensystemen wie HubSpot oder Wix ist die Struktur vorgegeben – flexibel verknüpfbare Inhaltsarten, wie sie WordPress mit CPTs, Tags und Custom Queries bietet, fehlen. Du kannst dort meist nur innerhalb starrer Blog- oder Angebotsformate arbeiten.
Das klingt im ersten Moment bequem – ist aber auf lange Sicht ein Nachteil: Du verlierst die Freiheit, deinen Content thematisch zu verknüpfen und Nutzer:innen wirklich auf eine individuelle Reise zu schicken. Stattdessen landen deine Inhalte wieder in Silos: Blog hier, Produkte da, Services dort. Das ist keine durchdachte Content-Architektur – das ist ein Regal voller Kisten ohne Beschriftung.
Wer sich für ein geschlossenes System entscheidet, schränkt damit seine zukünftige Skalierbarkeit, SEO-Power und Nutzerführung massiv ein – und zahlt langfristig drauf, weil er ständig an Grenzen stößt.
Fazit: Sichtbarkeit braucht Struktur – nicht nur guten Content
Ein gutes Content-System ist kein Luxus. Es ist die Voraussetzung dafür, dass Inhalte wirken. Mit der richtigen Struktur wird aus deinem Blog kein Anhängsel mehr, sondern ein aktiver Teil deines Angebots.
Du möchtest so ein System für dein Business? Wir entwickeln es mit dir – individuell, effizient und so flexibel, wie du es brauchst.
Häufige Fragen
Kann ich das auch nachträglich umsetzen?
Ja – bestehende Inhalte können migriert und neu strukturiert werden.
Kann ich das selbst pflegen?
Ja – mit einem benutzerfreundlichen Backend ist die Pflege einfach.
Bringt das was für SEO?
Definitiv – durch bessere Struktur, interne Verlinkung und klare Fokusseiten.
Technik, die deinen Content stärkt
Ein gut strukturiertes System ist mehr als ein technisches Extra – es ist die Grundlage für erfolgreichen Content. Wenn Inhalte automatisch zur richtigen Zeit am richtigen Ort erscheinen, arbeitest du nicht nur effizienter, sondern erreichst auch deine Ziele schneller.
Sichtbarkeit braucht Struktur.
Performance braucht ein System.
Soll das die Reise sein, die du anbietest?
