Qualitätsverlust bei JPEG: Immer Ärger mit Jay

Nie wieder Ärger mit Jay. Wie Qualitätsverlust bei JPEG entsteht und wie du ihn vermeiden kannst.

Der Qualitätsverlust bei JPEG kann ziemlich ärgerlich sein.

Hast du dich schon mal gefragt, warum manche Bilder nach mehrmaligem Speichern immer schlechter aussehen?

Was hat es mit dem JPG-Format auf sich und wie kannst du verhindern, dass deine Bilder an Qualität verlieren?

Was ist ein Dateiformat und was ist JPEG?

Ein Dateiformat bestimmt, wie Daten in einer Datei gespeichert werden. Bei Bildern gibt es verschiedene Formate wie PNG, GIF, BMP und eben JPG (oder JPEG). JPG ist eines der am häufigsten verwendeten Bildformate. Es wurde entwickelt, um Fotos in hoher Qualität zu speichern, aber gleichzeitig die Dateigröße klein zu halten. Doch genau hier beginnt oft der Qualitätsverlust.

Die Tücke der Kompression und der Qualitätsverlust bei JPEG

JPG verwendet eine verlustbehaftete Kompression. Das bedeutet, dass beim Speichern des Bildes Daten unwiederbringlich entfernt werden, um Platz zu sparen. Je öfter du ein JPG-Bild öffnest und erneut speicherst, desto mehr Qualitätsverlust tritt auf.

Wo tritt dieser Qualitätsverlust bei JPEG auf?

Beim einfachen Speichern

Jedes Mal, wenn du ein JPG-Bild öffnest und wieder speicherst, wird es erneut komprimiert. Das führt zu Qualitätsverlust bei JPEG.

Messenger wie WhatsApp

Wenn du Bilder über Messenger verschickst, werden sie oft automatisch komprimiert, um Daten zu sparen. Auch hier entsteht Qualitätsverlust.

Soziale Medien

Plattformen wie Facebook oder Instagram komprimieren Bilder, um die Ladezeiten zu verbessern. Dies führt ebenfalls zum Qualitätsverlust.

E-Mails

Manche E-Mail-Dienste komprimieren Anhänge, insbesondere wenn sie groß sind. Auch das verursacht Qualitätsverlust.

Cloud-Dienste

Beim Hochladen zu einigen Cloud-Diensten kann ebenfalls eine Kompression stattfinden.

Viele nutzen diese Dienste, ohne zu merken, dass die Bildqualität dabei leidet.

Ein Beispiel

Wir haben Jay, den Gorilla in guter Qualität von KI erzeugen lassen. Dann haben wir ihn in ein JPG umgewandelt und die Qualität dabei auf 10% eingestellt. Wenn man nichts einstellt, ist die Standard Einstellung meist 90%. Beim ersten Mal ist das also noch nicht so schlimm. Aber mit jedem Speichern komprimierst du wieder um 10%. Nach 10x speichern, herumreichen oder durch Messenger senden, bleibt nicht mehr viel an Details erhalten.

Von Weitem sieht es vielleicht noch brauchbar aus, aber schaust du dir Jay genauer an, hat er schon ganz schön gelitten. Vielleicht möchtest du Jay ja auch noch zurecht schneiden oder ein Detail zeigen. Du hast jetzt aber bei dieser Kompression keinen Spielraum mehr und musst dieses Vorhaben aufgeben.

Wie kannst du den Qualitätsverlust bei JPEG vermeiden?

Alternative Einstellungen an Kamera und Smartphone

RAW-Format nutzen

Viele Kameras bieten die Möglichkeit, im RAW-Format zu speichern. Dieses Format ist unkomprimiert und enthält alle Bilddaten. Du kannst deine Bilder zunächst im RAW Format erzeugen, dann bearbeiten und zum Schluss in ein anderes Format exportieren.

PNG-Format wählen

Einige Smartphones erlauben es, Bilder im PNG-Format zu speichern, das verlustfrei ist und somit den Qualitätsverlust bei JPEG umgeht.

Wenn du nicht auf JPG verzichten möchtest

Keine Sorge, du kannst trotzdem mit JPGs arbeiten, ohne ständig Qualitätsverlust bei JPEG zu erleiden. Hier ist unser Vorschlag für einen besseren Workflow:

Originalbild unverändert lassen

Bewahre das ursprüngliche Bild immer auf, um den Qualitätsverlust bei JPEG zu vermeiden.

Ordnung halten

Lege einen eigenen Ordner für Originale an, zum Beispiel „Archiv“. So behältst du den Überblick.

Kopien zum Bearbeiten erstellen

Bevor du ein Bild bearbeitest, mach eine Kopie davon und arbeite nur mit der Kopie. So bleibt das Original erhalten.

Immer vom Original aus arbeiten

Wenn du weitere Bearbeitungen vornehmen möchtest, starte erneut vom Originalbild und nicht von einer bereits bearbeiteten Version. Sonst wird dein Bild immer weiter und weiter komprimiert und damit immer schlechter und schlechter.

Auf Kompressionseinstellungen achten

Beim Speichern oder Exportieren kannst du in deinem Bildbearbeitungsprogramm oft die Kompressionsrate einstellen. Wähle eine höhere Qualität oder geringere Kompression, um den Qualitätsverlust bei JPEG zu minimieren.

Bessere Alternativen zum JPEG-Format

PNG

Dieses Format ist verlustfrei und eignet sich gut für Grafiken oder Bilder mit klaren Linien.

WebP

WebP erreicht bei sehr hoher Komprimierung eine bessere Bildqualität pro Datenmenge als JPEG. Es arbeitet besonders effektiv bei der Komprimierung von detailarmen, gleichförmigen Bildteilen. Es eignet sich mit seinen schnelleren Ladezeiten damit besonders gut für Hintergrundbilder auf Webseiten.

TIFF

Ein professionelles Format ohne Kompression, ideal für Druck und Archivierung.

RAW

Wie bereits erwähnt, speichert dieses Format alle Bilddaten unverändert und bietet maximale Qualität.

Fazit

Durch ein bisschen Planung und Bewusstsein kannst du sicherstellen, dass deine Bilder immer in bester Qualität erhalten bleiben. Denke daran, deine Originale zu schützen, sorgfältig zu organisieren und die richtigen Dateiformate zu nutzen. So werden deine Ergebnisse sehr viel besser.

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